Der Höhenhöfe-Wanderweg
Der Historische Verein Nordrach hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der Höhenhöfe von Nordrach zu erforschen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Von den 34 Häusern und den beiden Standorten der Glasfabriken sind nur noch wenige Reste erhalten. An acht Standorten sind noch Teile der Grundmauer, Zisternen und Stützmauern vorhanden. Die Mitglieder des Vereins haben die erhaltenswerten Mauerreste von Bewuchs befreit, um sie der Nachwelt zu erhalten. Der ausgeschilderte Höhenhöfe-Rundweg führt die Wanderer zu diesen Hofstellen und den Glashütten. Anhand der dort aufgestellten Tafeln kann man sich über deren Geschichte informieren.
Nachstehend zwei Wandervorschläge:
1. Wanderung
Die Wanderung beginnt in Klausenbach an der Klinik. Anfahrt mit Bus oder Privatauto. Einstieg über das schöne Klausenbachtal bis zur Höflematt und Sägloch. Dort sind Ruinen des aus dem 13. Jh. stammenden Sägewerkes und einer aus dem 17. Jh. stammenden Glashütte zu sehen. Es können auch Funde aus der Glashütte geborgen werden. Anschließend geht die Wanderung durch die steile und romantische, botanisch sehr wertvolle Höflematt-Schlucht hinauf zum Hilseckhof. Seine Ruinen zeugen von der Größe und dem Umfang der damaligen Höhenhöfe. Weiter geht es über den Harzweg Richtung Mitteleck. Ruinen, Zisternen, Weg- und Feldbegrenzungen sind unterwegs zu sehen, ebenso wie Hochmoore und andere botanische und geologische Besonderheiten zu sehen. Weiter über das "Schäfersfeld" Richtung "Blechtannmatt" erreichen wir dann die zweite Glashütte im Glasloch. Hier sind noch Ruinen der Kapelle, von Brennöfen, Häusern, Werkstätten usw. vorhanden. Weiter über den Täschenkopf geht's zum Mühlstein, einem der ältesten Siedlungsgebiete von Nordrach. Davon ist der heutige Gasthof "Vogt auf MÜhlstein" eines der ältesten Häuser von Nordrach. Dort besteht die Möglichkeit zu einem geselligen Abschluss.
2. Wanderung
Einstieg ab Hansjakob-Halle durchs Dorf in den Ernsbach bis zum Pfaffenbacher-Eck. Besichtigung der Ruinen und Überreste früherer Landwirtschaft. Dann weiter auf den Spitztannberg mit seiner mystischen keltischen Thingstätte. Wieder zurück auf das Pfaffenbacher-Eck und von da aus weiter Richtung Zell am Hochkopf entlang bis zum Schwaibacher - Eck. Wir treffen auf die Reste der Schanzenkette, die sich ab hier bis nach Zell - Biberach (Sommerberg) zieht. Am Schwaibacher - Eck machen wir einen kleinen Abstecher zum Heidenstein, oberhalb Schwaibach. Der Heidenstein ist das Überbleibsel einer keltischen Kultstätte mit Sofa, großem Sitzstein, einer Opferschale und einigen Menhiere- oder Dolmenartigen Grabsetzungen. Ab hier verfolgen wir die gesamte Schanzenkette mit ihren Schanzen, Gräben, Redouten, Viereckschanzen und Geschützstellungen.