Moospfaffmonat: Gemeinde Nordrach

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Der Moospfaffmonat Oktober in Nordrach

Im gesamten Monat Oktober dreht sich in Nordrach alles um die Sagengestalt des "Moospfaff".​ Gemeinsam halten Nordracher Gastronomiebetriebe, Wanderführer, Obstbrenner und​ Touristen-Information eine sagenhafte Veranstaltungsreihe mit kulinarischen Highlights für​ Sie bereit.​ Der Flyer zum Moospfaffmonat ist ab Mitte des Jahres erhältlich. Zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen machen den Moospfaffmonat zu einem spannenden Erlebnis. Auch kulinarisch lässt er keine Wünsche offen.
Ein Genuss für alle Sinne ist Egbert Laifers „Moospfafftorte“, die Sie im Cafe s`Blaue Hus nicht nur während des Moospfaffmonats genießen können.

Oder sie nehmen eine der Spezialitäten, wie den fruchtig-leckeren Moospfafflikör von Nordracher Obstbrennern, den spritzigen Moospfaff Prickler aus dem Früchteparadies Schmiederer oder die „sagenhafte“ Moospfaffkugel aus der Pralinenmanufaktur „ChocoL“ als Geschenk oder Andenken mit nach Hause.

Alle Veranstaltungen finden Sie im Flyer zum Moospfaff-Monat.

Flyer - Der Moospfaff im Oktober (PDF-Datei)

Doch wer ist der Moospfaff überhaupt und wie lautet diese mystische Sage?

Der mächtige Gebirgsstock der Moos scheidet das Rench- und das Kinzigtal. Sein ausgedehntes Waldgebiet umfasst einige tausend Morgen, und man braucht viele Stunden, sogar ganze Tage, wenn man es nach allen Seiten durchwandern will.

In diesen riesigen Tannenwäldern haust ein Waldgeist, der unter dem Namen „Moospfaff“ bekannt ist. Ein Abt des Klosters Gengenbach war einst vor das Waldgericht geladen, denn es sollte vor Ort über Nutzungsrechte und Waldgrenzen verhandelt werden. Diesmal ging es um ein besonders schönes Stück Wald, das der Abt unbedingt für seine Kirche haben wollte. Vor dem Gerichtstermin hatte der Abt seine Stiefel mit Gengenbacher Erde aus dem Klostergarten gefüllt und legte folgenden Eid ab: „Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen, dass ich auf Grund und Boden des Gengenbacher Klosters stehe“. Das Gericht sprach dem Gengenbacher Kloster das umstrittene Waldstück zu und Nordrach verlor dadurch den Wald. Der Abt jedoch war nach seinem Tod dazu verdammt, als ruheloser Geist auf der Moos umherzugehen.

Bis heute kann man sein hämisches Lachen hören, wenn er nächtliche Wanderer in die Irre führt.

Quelle

Auszug aus „Das Nordrachtal – Heimatkunde bearbeitet von Sepp Schülj“, herausgegeben von der Gemeindeverwaltung Nordrach