Puppen- & Spielzeugmuseum
Gaby Spitzmüller, Ehrenbürgerin von Nordrach, erfüllte 1991 ihren Traum und eröffnete das mit viel Liebe und Herzblut eingerichtete Museum. In dem bunt bemalten einzigartigen Puppenmuseum sind auf zwei Stockwerken verteilt mehr als 3500 meist von Gaby Spitzmüller gearbeitete und gesammelte Puppen und Teddys zu besichtigen. Tauchen Sie ein in die Geschichte des kleinen Schwarzwalddorfes und entdecken Sie Besonderheiten, die sie auch an ihre Kindheit sowie auch an andere Länder und Kulturen erinnern werden. Schwarzwälder Trachtenhochzeit, dörfliche Schulklasse, Kinderchor, Tiroler Bändertanz (mit 60 Dirndl- und Lederhosengruppen), Hühnerhof und Landwirtschaft in den vier Jahreszeiten. Die Flößer-Puppen erinnern an ein auch in Nordrach einst blühendes Gewerbe, eine "Auswandergruppe" an die Zwangs-Auswanderung nach Amerika, die 1851 und 1852 tatsächlich stattfand. In einer anderen Vitrine ist das Uhrwerk der Turmuhr der damaligen (Lungen-) Heilstätte Kolonie aus dem Jahr 1898 mit Uhrmacher-Puppen ausgestellt. Interessant sind auch die Handpuppen zum Kasperlespiel, Puppenschneiderei, Putzmacherei, Kirchweih, Taufzug und Zirkusszene.
Besondere Kunstwerke sind die Unikat-Sammelpuppen, die von der Künstlerin Rolanda Heimer gefertigt wurden. Mit ihren Babypuppen wird die bunte Welt der Menschentypen und Rassen gezeigt. Neben preisgekrönten Exponaten runden exotische Puppen aus Indien und anderen fernen Ländern die sehenswerte Sammlung ab. Außerdem können siebzehn Puppen der Künstlerin Astrid Badina (1936-1996) begutachtet werden. Diese wurden im Januar 2001 als Dauerleihgabe übergeben und erhielten eine eigene Vitrine. Ihren handwerklich-künstlerischen Begabungen gab Astrid Badina Ausdruck durch die Herstellung von Künstlerpuppen, nachdem sie deren Fertigung erlernt hatte. Die Puppen spiegeln die tiefenpsychologische Betrachtung ihrer Familiengeschichte wieder. Das Schild vor der Puppenvitrine hat die Aufschrift „Mit ihrem Werk setzte die Mäzenatin und Künstlerin Astrid Badina ein Zeichen für die Aufgabe, die menschlichen Fähigkeiten in Bezug auf Kreativität und Erfindungsgabe zu erweitern“.
Mehr über Astrid Badina erfahren sie unter www.astrid-badina-stiftung.info
Öffnungszeiten
Neustart nach Lockdown:
Immer sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Für Gruppen (Museum) nach Vereinbarung über Telefonnummer: 07838 1225 oder Telefonnummer: 07838 9299-21 (Touristen-Info)
Eintrittspreise und Gruppenführungen:
- Einzelbesucher - 3,50 EUR
- Kinder von 4 bis 14 Jahre - 1,50 EUR
- Für Inhaber der (KONUS)-Gästekarte- 3,00 EUR
- Für Inhaber der Schwarzwaldcard - freier Eintritt
- Für Gruppen ab 12 Erwachsenen gilt der Gruppentarif von 3,00 EUR/ Person
- Gruppen unter 12 Personen - außerhalb der Öffnungszeiten Pauschal-Eintritt von 36,00 EUR
Bei einer Gruppenführung durch das Museum zeigt Ihnen der/die Gruppenführer/in die besonderen Schätze im Museum, berichtet über die Entstehung des Museums, die Herkunft der Ausstellungsstücke sowie die Geschichte, welche die Puppen und andere Ausstellungsstücke erzählen. Gruppenführungen finden jederzeit nach Vereinbarung statt.
Gruppenführungen bis 20 Personen: 20 €
- Bei Gruppenführungen ab 21 Personen wird die Gruppe in zwei kleine Gruppen aufgeteilt und von zwei Gruppenführerinnen parallel durch das Museum geführt: 40 €
- Dauer der Gruppenführung: ca. 1,5 Stunden
- Barbezahlung der Gruppenführung direkt vor Ort an der Kasse des Museums.
Parkplätze
Busparkplätze sowie PKW-Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Museum neben dem Sportplatz. Fußweg ca. 200 m.